Die Lehre der Tenrikyo

Denaoshi

Die Rückgabe des Körpers an Gott heißt „Denaoshi (Sterben, um wieder geboren zu werden)“. Das gleicht dem Ausziehen eines alten und Anziehen eines neuen Kleides. Auch wenn wir den alten Körper zurückgeben, können wir für unser Herz, das uns als unser eigenes Eigentum gegeben ist, einen neuen Körper ausleihen und wieder in diese Welt zurückkommen.

(Die Lehre der Tenrikyo)

Was ist Denaoshi?

In der Tenrikyo wird der Tod eines Menschen als Denaoshi bezeichnet, und nach der Lehre ist es so, dass man am Ende des Lebens den eigenen Körper, die Leihgabe Gottes, zurückgibt. Es ist auch der Ausgangspunkt dafür, dass man von Gott einen neuen Körper bekommen und wieder auf die Welt zurückkehren wird.

Wie geht es weiter beim Menschen, der stirbt, um wieder geboren zu werden?

Nach der Lehre der Tenrikyo kommt nach dem Tod keine „nächste Welt“ wie zum Beispiel das Jenseits oder wie der Himmel oder die Hölle. Es ist der Elterliche Gott, der uns einen Körper als Leihgabe gibt, und es ist wiederum die Seele von uns, die trotz des Todes als unsterblich erhalten bleibt und in einem von Gott zur Leihe neu gegebenen Körper wieder auf die Welt kommt.

Warum kommen die Menschen wieder auf die Welt?

Die Seele eines Menschen, in welcher sich im früheren Leben eine Spur seiner inneren Haltung, gelehrt als In’nen (Ursache und Wirkung), gebildet hat, kommt in einem neuen Körper wieder auf die Welt, und verändert sich in diesem Leben dadurch, dass er seine Haltung in die Haltung, die auf dem Frohen Leben beruht, zu verändern versucht. Dann setzt sich seine Seele positiv im nächsten Leben fort. Im Strom des Lebens wiederholt sich dessen Weitergabe und unsere innere Haltung reift von Generation zu Generation heran, um auf diese Weise Schritt für Schritt dem Ziel des Frohen Lebens, das sich der Elterliche Gott wünscht, zu nähern.