Unmittelbar gegenüberstehen

2020/10/14

Oyasama sagte:

„Du darfst dein Herz nicht ändern. Du darfst dieses Band auf keinen Fall loslassen.“

Jeder von uns könnte im Leben einmal in die Situation geraten, mit Problemen inklusive gesundheitlichen Beschwerden, die verheerende Folgen nach sich ziehen, konfrontriert zu werden und dabei auf den Gedanken kommen: „Ich kann nicht mehr.“

Diese Sitaution kann gewisse Empörungsgefühle auslösen wie die Frage: „Warum ich?“ Oder wir geben gerne jemand anderem die Schuld dafür: „Das ist SEINE Schuld!“ Dann überkommt uns ein Verzweiflungsgefühl wie: „Mein Leben ist vorbei.“ Durch Depressionen zu Boden gedrückt, versuchen wir, Kontakte mit anderen zu vermeiden und mögen sogar zur Erkenntnis kommen, dass unser Glaube schwankt.

Wenn wir dabei so handeln, unseren Ärger an anderen auszulassen, gegen sie Groll zu hegen oder in Verzweiflung zu geraten, wird alles in unserem Leben schief laufen. Dies kann sogar bei einigen Menschen zu körperlichen Veränderungen führen wie zu strengen Gesichtszügen oder krankes Aussehen usw.

Wer andere beschuldigt oder gegen andere Groll hegt, kann keine Lösung finden. Es gibt niemanden, dem bisher aufgrund dessen Unzufriedenheit geholfen worden ist.

Eine bessere Alternative könnte darin bestehen, sich dem zu stellen, was geschehen ist. Es wäre dann für uns vielleicht möglich, die Situation nicht als Problem, sondern als Herausforderung anzusehen. Sie könnte daher z.B. mit einer Hausaufgabe oder einer Prüfung verglichen werden, welche uns veranlasst, abzuschätzen, wie gut wir als Lebenskünstler fungieren können. Je schwieriger unsere Herausforderung ist, umso mehr Punkte gewinnen wir. Eine schwierige Situation wäre nämlich eine goldene Gelegenheit, zahlreiche Punkte zu sammeln.

Solch eine Situation ist auch als Weggabelung zu bezeichnen, denn die Richtung unseres Lebens kann sich vollkommen ändern, je nachdem, ob entweder unser Zorn oder unsere positive und freudige Akzeptanz überwiegt. Der springende Punkt auf dem Weg besteht darin, dass wir die jeweiligen Herausforderungen zum Anlass nehmen, unsere sozialen Kompetenzen zu entwickeln. Die Herausforderungen gelten als Knoten auf dem Weg, aus denen frische und vielversprechende Knospen hervorgehen können.

In dieser Hinsicht tun wir gut daran, unser Herz mit Oyasama in Verbindung zu halten, welche uns immer hilft, uns liebevoll ermutigt und sicher beschützt sowie die folgenden Worte an uns richtet: „Du darfst dieses Band auf keinen Fall loslassen.“