Oyasamas Wirken in ihrer immerwährenden Gegenwart

Eines Tages stößt Du mit einem Onkel zusammen, als Du die Straße entlangläufst. Was er dann sagt, hilft dir dabei, dich dafür zu entscheiden, was zu tun ist, wenn Du in Schwierigkeiten sein solltest.

Was seltsam ist, ist, dass du ihm auf der Straße begegnest, was kaum zu erwarten war. Was er zu dir sagt, lässt sich eigentlich als eine Bemerkung einordnen, welche normalerweise zum einen Ohr hinein und zum anderen wieder hinaus geht, doch seine Worte setzen sich in deinem Kopf fest. Du fragst dich, ob die „zufällige Begegnung“ durch eine unsichtbare Kraft arrangiert worden ist, und zwar genau zu diesem Zeitpunkt und an diesem Ort. Es scheint fast so zu sein, als ob jemand, der sich Sorgen um deine Zukunft macht, alles sorgfältig arrangiert hätte.

Rennt ein Kind plötzlich vor dein Auto auf die Straße, so lenkst du schnell das Lenkrad um. Zum Glück gelingt dir das und du vermeidest dadurch eine mögliche Tragödie. Es wäre fürchterlich, sich vorzustellen, wenn du das arme Kind überfahren würdest. Das Wort „zum Glück“ - obwohl es gerade verwendet worden ist - klingt nicht vollkommen richtig. Hierbei geht es um nichts anderes als darum, daran zu denken, dass dir etwas unermesslich Großes geholfen hat. Dafür fühlst du mehr Dankbarkeit.

Es ist eine ständige, wundervolle Kraft, welche eine helfende Hand ausstreckt, um uns Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen, wenn ein entscheidender Moment bevorsteht. Man könnte es dahingehend formulieren, dass die gerade beschriebenen Ereignisse nur zufällig sind. Es gibt jedoch etwas, was uns Schwierigkeiten bereitet, diese als bloße Zufälle abzutun.

Es ist die ewig lebende Oyasama, die uns so eine helfende Hand entgegenstreckt. Ihr irdischer Körper ist uns zwar unsichtbar, doch wir können ihr Wirken in ihrer immerwährenden Gegenwart erfahren und die Geborgenheit ihrer elterlichen Liebe, die uns ständig überschüttet, tief spüren.