Sozialarbeit

„Alle sind einander Brüder und Schwestern“ und „Gegenseitige Hilfe“

Auf Grund der Lehren „Alle sind einander Brüder und Schwestern“ und „Gegenseitige Hilfe“ hat sich die Tenrikyo frühzeitig für ihre Sozialarbeit eingesetzt, welche auf die Gründung des Tenrikyo-Waisenhauses „Tenri Yotokuin“ im Jahre 1910 zurückgeht. Anlässlich der Gründung brachte der erste Shimbashira die folgenden Worte zum Ausdruck: „Lasst uns die Kinder anderer so liebevoll wie unsere eigenen auf dem Glaubensweg aufziehen!“. Die Worte fungieren seither als Grundsatz der Sozialarbeit in der Tenrikyo.

Die Tenrikyo, die ihren Fokus auf mehrere aktuelle soziale Probleme richtet, widmet sich der Sozialarbeit, die beispielsweise die folgenden Aktivitäten inkludieren: Aktivierung von Pflegeelternsystem und Blutspendekampagne, Betreuung der ehemals an Lepra Erkrankten und Beratungen zur Hilfe bei Alkoholabhängigkeit. Gegenüber der Alterung der Gesellschaft mit sinkender Geburtenrate setzen sich zahlreiche Tenrikyo-Gläubige für ihre Hinokishin-Aktivitäten an mehreren Wohlfahrtseinrrichtungen ein. Zudem wurde 1980 die „Hinokishin-Schulung“ eröffnet, die darauf hinarbeiten soll, die Missionare auszubilden, die für die körperlich oder geistig Behinderten oder die unter sozialen Problemen Leidenden Hilfeleistungen anbieten können.